Was machen eigentlich …
Risikomanager*innen – Nicht nur wenn’s brennt relevant
Besonders in unseren dynamischen Zeiten sehen sich Organisationen zunehmend häufig mit Unsicherheiten, Fragezeichen und Risiken unterschiedlichster Art konfrontiert. Auch wenn sich eine 100%ige Risikovermeidung vermutlich leider nie erreichen lässt, ist eine proaktive Auseinandersetzung mit möglichen (internen und externen) Risikofaktoren unerlässlich.
Das Identifizieren potenzieller Risiken ermöglicht es Organisationen, mögliche Risiken richtig zu bewerten und Strategien und Prozesse zu entwickeln, um diese zu minimieren bzw. sogar zu eliminieren. Ein ausgeklügeltes Risikomanagement kann also über Erfolg oder Misserfolg von Betrieben entscheiden. Entsprechend geschulte Persönlichkeiten, die wissen worauf es sowohl im Voraus als auch im Ernstfall zu achten gilt, in den eigenen Reihen zu haben, kann entsprechende Vorteile sichern.
Heute erkennen, was uns morgen betreffen könnte
Mittels proaktiver Maßnahmen soll ein effektives und effizientes Managen von Risiken dazu beitragen, das Eintreten akuter Probleme bis hin zu Krisen zu vermeiden bzw. deren meist negativen Auswirkungen zu vermindern – nach dem Motto "Good managers manage risks, poor managers manage problems".
„Betriebliche Chancen optimal nutzen und mit den Unternehmensaktivitäten eventuell einhergehenden Risiken bestmöglich mit geeigneten Maßnahmen im Sinne der Unternehmensziele bzw. -strategie entgegenwirken“
bezeichnet Ing. Klaus Weitmann, Leitung Business Development Sicherheitsmanagement, Business Continuity, Risiko, Security und Transport, Quality Austria, prägnant die Kernaufgabe von Risikomanager*innen.
Kontrolle ist gut, Risikomanagement ist besser
Die übergeordnete Aufgabe von Risikobeauftragten und -manager*innen ist es also, all jene Risiken, die mit unternehmerischen Entscheidungen einhergehen könnten, bereits im Vorhinein zu identifizieren, ihre Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten, die Auswirkungen einzuschätzen und daraus die richtigen Maßnahmen abzuleiten, um die Risiken so schon im Vorhinein auf ein Minimum zu reduzieren bzw. zu beseitigen. Risikomanager*innen besitzen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um Risikomanagementsysteme (z. B. nach ISO 31000) aufzubauen und laufend zu verbessern. Die Risikokompetenz wird um Faktoren wie Risikowahrnehmung und -kultur erweitert und mit rechtlichen Rahmenbedingungen ergänzt.
Je nach Branche variieren die Aufgaben – so unterscheiden sich die Tätigkeiten von Risikomanager*innen im Gesundheitswesen z. B. von jenen Aufgaben von Risikomanager*innen in der Eisenbahnindustrie. Vorrangig geht es jedoch immer darum, Methoden zur Risikoidentifikation, -analyse und -bewertung zu professionalisieren und stetig weiterzuentwickeln. Diese Risiken können u. a. also operativer, technischer, finanzieller Art oder Umwelt-Risiken sein. Für die Analyse bekannter und womöglich bisher noch unbekannter Risiken ist es auch unerlässlich, äußere wie interne Umfelder, Wettbewerb und Marktpotenziale zu verstehen und zu analysieren.
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Lehrgangsreihe Risikomanagement
Ab September 2023 | Wien
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